Laut traditioneller chinesischer Medizin liegen die Akupunkturpunkte auf sogenannten Meridianen, also Energieleitbahnen, die Einflüsse auf Körper- und Organfunktionen haben sollen. © bcorn, Adobe
Die Akupunktur ist eine alternative Behandlungsmethode, die ihre Ursprünge in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hat. Sie beruht auf der Annahme, dass festgelegte Leitbahnen (sogenannte Meridiane) im Körper existieren, denen Einflüsse auf Körper- und Organfunktionen zugeschrieben werden. Entlang dieser Meridiane werden spezielle Nadeln an fest definierten Akupunkturpunkten gesetzt. In der chinesischen Medizin existieren etwa 365 Hauptakupunkturpunkte, die auf 14 Meridianen verortet sind.
Die heutige, etwas wissenschaftlichere Herangehensweise versteht Akupunktur als lokalen Reiz, der Auswirkungen auf das Nerven- und Hormonsystem des Menschen hat. In der Praxis kommt die Behandlungsmethode vor allem bei Schmerzsyndromen wie Rücken- oder Kopfschmerzen sowie bei unterschiedlichen Erkrankungen, die sich auf das vegetative Nervensystem auswirken, zum Einsatz.
Insgesamt orientiert sich die heilkundliche Methode an Erfahrungen, die seit über 3000 Jahren gesammelt wurden. Dennoch verstehen wir die genaue Wirkungsweise der Akupunktur noch nicht abschließend.